Der Weg ist das Ziel – #FCSP in Nürnberg und im Sonderzug unterwegs.

Meine erste Sonderfahrt mit dem FCSP (der kleine Abstecher nach Lübeck zählt da ja nicht) war insgesamt ein wundervolles Erlebnis. Vergleiche mit anderen Sonderfahrten kann ich natürlich nicht anstellen, aber Spaß hat es jedenfalls allemal gemacht. Das Ergebnis in Nürnberg war ja glücklicherweise schon im Vorfeld als tabellarisch nahezu unbeachtlich nebensächlich. Der ganze Rest aber nicht.

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Was mit dieser Sonderfahrt auf die Beine gestellt wurde, auch ja nicht zum ersten mal, war einfach großartig von allen Beteiligten, bei denen ich mich erst einmal bedanken möchte. Allen voran natürlich beim Fanladen. Und auch bei der Kartenorga. Die Freude war groß, daß dies geklappt hat. Und sie war gigantisch, als dann der Zug auf der Anzeigetafel stand…

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Als dann der Sonderzug einfuhr, sowieso. Daß kurz vorher der einzige echte Kaffee dieser Fahrt zur Neige ging, war dann ein anderes Thema. Aber ich hatte ja Ersatzprodukte dabei…

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Erst einmal ging es natürlich daran, daß Abteil in desorganisiert Besitz zu nehmen. Und Quote war natürlich auch dabei.

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Von dem einen oder anderen Bier natürlich ganz abgesehen.

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Wobei es ja nicht nur Astra gab…

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Aufkleber waren zwar ohne Ende an Bord, aber nicht zur Gestaltung des Wagens. Der sollte tunlichst sorgsam behandelt werden. Und wurde es weitgehend auch, was ich so mitbekam. Geklebt wurde jedenfalls nichts, was nicht am Ende auch wieder eigenhändig entfernt wurde. Bzw. auf den Klebeverbotsschildern war dann auch noch was zu finden… Aber das zählt ja nicht. 😉

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Der Konsum war entsprechend früh gut, doch dabei hielt es sich eigentlich überall in gemäßigten Bahnen. Schnapsleichen waren jedenfalls nicht zu sehen. Ob es daran lag, daß vorab darauf hingewiesen wurde, daß angeblich alkoholisierten Person der Zutritt ins Stadion verwehrt werden würde, wage ich aber zu bezweifeln…

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Son sehr früh war der Partywagen jedenfalls gut besucht. Und auch das bei jeder Kurve verschüttete Bier machte die Menge an Menschen wünschenswert. Umkippen fiel da doch schwer.

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Eine gute Grundlage wollte aber auch genossen werden und so ging es ans Vorbereitete. Kichererbsen-Oliven-Salat.

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Und auch die Schafskäse-Petersilien-Röllchen, deren Namen ich mir nie merken kann, waren am Start.

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Schneller als erwartet war die Hinfahrt vorüber und wir rollten in Nürnberg ein.

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Unter Gesängen ging es dann langsam vom Gleis.

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Daß Team Sicherheit immer wieder für einen Stau sorgte, gehörte ebenso zum Konzept wie die Unmöglichkeit eines Abstechers vom direkten Weg vom Sonderzug zum Stadion. Nun, nichts Neues, aber nach wie vor ein dämliches Konzept. Wenigstens kamen wir halbwegs problemlos zum Ziel. Vor allem aber lautstark einsingend und in guter Laune.

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Vom Sonderzug in die Sonder-U-Bahn hat ja auch etwas, nur gefiel mir die letztere Variante nicht so wirklich. Da fehlte die Bar. ^^ ABer dafür waren die Menschen nach wie vor toll. Uns sowieso alles voller Herzen…

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An der Stadion bzw. Messe-Station angelangt hieß es dann wieder in der Hitze stauen. Warum auch immer…

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Glücklich, wer jetzt noch was zu trinken dabei hatte. Auch ich leerte meine erste der beiden mitgenommenen Flaschen. Auch wenn es einen anderen Inhalt hatte als das hier Abgebildete. Aber es paßte so gut als Symbolbild.

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Irgendwann hatte das Kompetenzteam dann auch tatsächlich herausgefunden, wie es zum Stadion ging… (Mein Lieblingsbild des Tages war das Warten dann doch wert)

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Geleitet von einer mittlerweile entspannteren Polizeieinheit ohne Helme konnte der Fanmarsch beginnen.

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Ich fand das ja sehr positiv, noch einmal eine Weile Herumlaufen zu können nach der ganzen Fahrerei.

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Nur so ganz mitmachen wollten wir dann diese Folgeaufforderung auch nicht. Kurz vor dem Stadion hieß es ausscheren in den dortigen Schwimmbad-Biergarten.

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Sehr erholsam und schön dort. Mit Blick aufs Stadion.

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Nur die Schlangen waren extrem, aber ich hatte ja noch mein letztes Dabei-Bier.

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Die letzten Meter ging es dann im eigenen Tempo irgendwann zum Stadion. Ganz desorganisiert.

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Am Heimeingang bzw. einem davon vorbei. Ohne jegliche Probleme. Alles ganz entspannt. Da brauchte es auch keine Fantrennung.

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Wirklich hübsch ist diese Betonschüssel ja nicht. Aber sie hat Flutlichtmasten.

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Und… Beton. Farbliche Ausgestaltung sieht anders aus.

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Aber dafür war das Angebot ganz okay. Pommes oder Bretzel war die Auswahl für die Veggies. Und es gab Vollbier.

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Wenn wir auch in Franken und nicht in Bayern waren, aber Weißbier und Bretzel mußten es dann doch schon sein.

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Drinnen im Stadion hieß es dann ersteinmal einen geeigneten Platz suchen. Zum Glück standen wir im Schatten. Es war auch so heiß genug. Und das kleine bißchen Wolkenfetzen da am Himmel hatte jetzt nicht wirklich das Zeug zur Abkühlung.

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Der Gästeblock war schnell gut gefüllt, während die Heimfans sich viel Zeit ließen.

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Aber wo jeder Platz ein Sitzplatz ist – sogar die Stehplätze sind montierbare Sitzplätze – dürfte das späte Kommen kein Hinderungsgrund für die Einnahme des eigenen Platzes sein. Nehmen wir das mal als Erklärung hin.

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Die Gesänge wurden dann nochmal lauter im Gästeblock als die Boys In Brown aufs Feld kamen.

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Unser gewählte Stehplatz direkt hinter USP war natürlich nicht dazu angetan, viel vom Spielfeld zu sehen. Aber wir waren ja auch zum Supporten hier.

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Der oberste Antreiber kam dann auch nochmal vorbei und machte uns Feuer. Aber der Gästeblock brannte eh die ganze Zeit und supportete laut.

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Die Heimfans waren jedenfalls nicht wirklich zu hören. Aber zu sehen. Eine Choreo. Neben diesen unsäglichen Schwenkfahnen auf dem Rasen.

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Ich mag ja Fahnen, auch in groß. Aber eben nur von Fanseite aus.

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Doch was will man in einem Stadion anderes erwarten, wo jeder Eckball und jede Karte von einem Sponsor präsentiert wird?

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Da vermißt man das Gefühl von daheim doch gleich…

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Wobei Auswärtsfahren ja auch seinen Reiz hat.

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Vom besonderen Reiz einer Sonderfahrt einmal abgesehen – laut ist es eigentlich immer. Nun, zumindest auch nach den Aussagen der Vielfahrenden, die das dann am Millerntor doch mitunter etwas vermissen. Hier sind die, die supporten wollen, halt konzentrierter an einem Ort. Und das hört man auch.

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Nutze ich dieses Bild mal als Hinweis darauf, daß es noch viel lauter und stimmungsvoller wäre, wenn es nicht diese absurden Stadionverbote gegen Ultras (oder auch andere, aber hier eben ja leider verstärkt) geben würde – USP kennt das Thema leider nur zu gut. Weswegen es auch bei der Anreise besondere Wege gab. Nicht einmal die Sonderzugfahrt wollte die Polizei den willkürlich Ausgeschlossenen gestatten. Selbst bei einem Ausstieg in Fürth war die Polizei dagegen. So ein absurdes Theater.

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Absurd war auch das Spiel. Zumindest die eine, spielentscheidende Szene. Damit meine ich nicht das Tor des Tages, das eine verdiente Konsequenz aus der Anfangszeit war. Wir kamen kaum heraus, was auch en etlichen Fehlpässen lag. Nein, ich meinte natürlich diesen unfaßbaren Schieber-Moment, als der Schiri einr klare Rote gegen den Nürnberger mit der Notbremse gegen Keller verweigerte und sich dafür als Ausrede Abseits einfielen ließ, was es aber nicht war – aber auf wiederholte Anweisung des Schiris hob dann der Linienrichter dann doch noch die Fahne, so daß der Schiri mit seiner Abseitsentscheidung dann auf den Linienrichter verweisen konnte… Es wäre schon arg verwunderlich, wenn dieses Spiel nicht unter besonderer Beobachtung im Nachhinein in Zusammenhang mit Wetteinsätzen stehen würde – ganz unabhängig davon, wie diese Fehlentscheidung zustande kam.

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Auch wenn wir nach dem Gegentreffer, also nach rund einer halben Stunde, besser ins Spiel kamen, so wäre diese Szene zu Beginn dieser zweiten Spiel“hälfte“ dann womöglich der nötige Knackpunkt gewesen, der aus unserem zumeist ungefährlichen Vortrag mehr gemacht hätte. So aber blieb es dann auch nach Abpfiff bei diesem 1-0. Aber da Bochum auch verloren hatte, stehen wir immer noch auf dem vierten Platz. Nichts ist also geschehen. Und im ungünstigsten Fall werden wir am letzten Spieltag Fünfter. Im besten Fall bleiben wir auf Platz vier.

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Kein wirklicher Grund zum Feiern nach diesem Spiel, aber insgesamt doch eine tolle Saison.

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Daß die Mannschaft erst von Ewald dazu überredet werden mußte, mit den Fans aus nächster Nähe zu feiern bzw. sich für den lauten support zu bedanken, das ist dann leider ein anderes Thema.

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Sicher hätten wir gerne hier etwas mitgenommen. Außer den einen oder anderen Sonnenbrand.

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Wobei die Bäume auf dem Rückweg ja angenehmen Schatten spendeten. Aber da es nicht allzuviel Zeit mehr gab, mußten wir uns eben bald auf den Rückweg machen.

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Am Bahnhof dann aber wieder langes Warten auf die Sonder-U-Bahnen.

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Da nur zwei der drei auf der Hinfahrt eingesetzten Bahnen verwendet wurden, wurde es entsprechend kuschlig. Und manche mußten sehen, wie sie anderweitig zurück zum Bahnhof kamen. Aber wir kamen noch hinein.

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Am Gleis stand auch schon der Sonderzug für uns bereit. 19:10 als Abfahrtszeit wäre zwar noch schöner gewesen, aber fast getroffen hat ja auch schon was.

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Noch ein wenig die Beine vertreten…

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Das Schild hatte ich ja auch noch nicht abgelichtet.

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Die Gelegenheit des nahezu leeren Partywagens mußte natürlich genutzt werden.

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Nicht nur für ein paar Bilder…

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Sondern für ein leckeres Ratsherrn.

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Später war der Partywagen eher etwas für das Abfeiern.

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Den Musikgeschmack der Alten Schule werde ich zwar nicht teilen können – niemals nie nicht.

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Aber es machte trotzdem Laune.

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So langsam kam dann doch ein wenig Müdigkeit auf. Wir zumindest tröpfelten jedenfalls langsam aus dem Partywagen ins Abteil.

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Einfach mal die Seele baumeln lassen…

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Im Abteil dann weiter diese seltsame Musikmischung – und Gespräche über diverse Themen. Nicht nur der Angriff auf den Schalker Bus, die in Nürnberg zum supporten des von ihnen befreundeten Vereins war dabei. Auch, was der Rest der Liga so vollbracht hat. 60 ist ja leider endgültig gerettet, da waren wir fleissig dabei. Schön, daß sich Düsseldorf mit großer Wahrscheinlichkeit gerettet hat – drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und ein mit 6 Toren besseres Torverhältnis müßten jedenfalls reichen. Aber noch ist es eben nicht gänzlich sicher. Sicher durch sind Freiburg und die Dosen – nach oben. Wo Nürnberg folgen könnte, wohl gegen Frankfurt oder Werder im Entscheidungsduell. Nach unten verlassen werden uns wohl zumindest zwei der drei Vereine FSV Frankfurt (wahrscheinlich aber schade), Paderborn und Duisburg. Dresden und Aue kommen zurück in Liga zwei und gegen Würzburg wird wahrscheinlich Duisburg spielen müssen. So oder so – eine tolle Liga in der nächsten Spielzeit, bereichert von oben durch Hannover und wohl auch Stuttgart. So ganz schlau werden wir da aber erst nach dem letzten Spieltag sein. Unterhaltsamer als Liga ein wird diese Liga aber allemal werden!

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Daß es dann noch zu einem stundenlangen Herumstehen in Lüneburg außerplanmäßig kam, war einem „Personenschaden“ auf der Strecke zu verdanken. In diesem Fall wohl eine Umschreibung für Suizid – mit extremer Belastung für die betroffene Zugführer-Person. Und allen am Unfall Beteiligten… Für uns waren es nur ein paar Stunden Wartezeit. Nervig genug, aber im Vergleich dazu das pure Luxusproblem. Daß der nächste Tag ein Arbeitstag war, war hingegen weniger schön. Und ins Bett wollten wir alle. Aber irgendwann, so kurz vor (halb?) vier Uhr und damit mit rund zweieinhalb-drei Stunden Verspätung, kam der Zug doch in Hamburg an. Und so endete meine erste Sonderzugfahrt nicht ganz optimal, aber wunderschön war es trotzdem. Gerne wieder also.

Leider endete auch diese Saison für mich mit dieser Fahrt, denn das letzte Heimspiel werde ich verpassen. Also nicht auf Bilder von mir warten. Aber da gibt es ja noch andere Quellen. Aber wir sehen uns wieder!

Mehr zum Spiel und dem Drumherum:
http://sanktpaulimafia.blogsport.de/zeckenbiss-online/
http://www.breitseite-stpauli.de/nuernberg_auswaerts.htm
http://www.magischerfc.de/wordpress/?p=8059
http://usp.stpaulifans.de/copper/thumbnails.php?album=377
http://www.stefangroenveld.de/2016/the-sonderzug-files-2016/
http://www.konbon.de/sportlich/46-stunden-wach-st-pauli-zu-gast-in-nuernberg/
http://niceguys.blogsport.de/2016/05/11/senfdazu21/
https://fcspsouthendscum.wordpress.com/2016/05/09/matchday-33-fc-nurnberg-fc-sankt-pauli-1-0/