Kein großer Wurf gegen die Eintracht aus Frankfurt, aber 3 Punkte für den #FCSP

Ein Sieg, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war, der aber gnadenlos teuer erkauft wurde – und damit meine ich nicht nur den erneuten Wurf-Treffer am Millerntor mit dem dazugehörigen Nachspiel, welches in der spielfreien Zeit zwischen den Jahren auf uns zukommen wird bzw. schon in Vorbereitung ist, sondern den verletzungsbedingten Ausfall unseres erst in diesem Jahr dazugekommenen, aber schon längst aufgrund seiner herausragenden Leistungen fest etablierten Torhüters Philipp Tschauner. Und auch sonst war natürlich wieder einiges los, was nicht unter den Tisch gekehrt werden sollte – so ein Spiel unseres magischen FCSP bietet einfach immer eine ganze Menge.

Wenn man im Dunkeln zum Millerntor geht, dann weiß man, daß nicht nur Winter, sondern eben auch ein Abendpiel angesagt ist – in diesem Fall noch dazu an einem Montag. Für mich bedeutete das gleichwohl, noch früher als sonst am Stadion zu sein, da ein paar von uns das Angebot von Herrn Stenger auf Einsicht in die Verträge wahrnehmen wollten, was auf der JHV von ihm angeboten worden war. Wenngleich ich das Bemühen und die Zeit, die sich Herr Stenger hierfür nahm, sehr zu schätzen weiß, so hat dies gleichwohl nicht verdecken können, daß die abgeschlossenen Verträge Möglichkeiten enthalten, die unser Verein noch besser im Sinne der Fanszene nutzen könnte als bisher. Aber dazu bei passenderer Gelegenheit sicher mehr.

Als ich nach einer Stärkungspause mich erneut dem Millerntor näherte, waren schon überall die Einsatzkräfte ums Stadion zu sehen. Kein Wunder, ging es doch gegen die Eintracht aus Frankfurt, die nicht gerade für ihre problemlose Fanszene bekannt ist. Aber nach meiner Wahrnehmung ging es im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen zumindest auf der Haupt sehr friedlich ab, wenngleich unser freundliche Ordner vor den Blumenkästen mir berichtete, daß die Fans der SGE versucht hatten, die Absperrungen zu stürmen und dabei nur die erste Hürde schafften, an der zweiten Absperrung aber eingefangen wurden. Was vielleicht zu weniger Pyro an diesem Abend führte als später dann tatsächlich gezündet – das alte Lied.

Das letzte Spiel vor der Winterpause hatte nicht nur durch die ungewöhnlich hohen Temperaturen, sondern auch durch die Tabellensituation, in der beide Teams in der Fünfer-Spitzengruppe am Mitmischen sind, seine Besonderheit. Letzteres war dann zusammen mit den Fanszenen sicherlich der Grund für die ungeliebte und unsägliche Ansetzung als Montagsspiel und fast schon selbstverständlich war das Stadion auch ausverkauft. Ob die freundlichen Celtic Fans aus Glasgow, die ich am Nachmittag vor dem Millerntor beim Versuch mit ihren Kindern noch an ein Ticket zu gelangen, es hinein geschafft haben, das vermag ich nicht zu sagen, aber ich hoffe es sehr.

Nichts kann so einen Besuch am Millerntor ersetzen, erst recht kein Fernsehbild. Insbesondere bei einem Flutlichtspiel ist immer etwas magisches dabei – nur eben verhagelt so ein Montagstermin vielen die Freude, denn was dafür wieder an Extraurlaub von den Auswärtigen genommen werden muß, das ist ja einfach ein absolutes Unding. Da hilft auch die Umbenennung des hauptverantwortlichen Fernsehsenders nichts, die verdiente Quittung kommt trotzdem weiterhin von den Fans.

Wunderschön die Blumen, die durch die erfreulich warmen Temperaturen sicherlich nicht negativ beeinträchtigt wurden. Hier wird immer so viel Liebe hineingesteckt, da möchte ich den verantwortlichen Oldtras nochmal meinen speziellen Dank für aussprechen!

Nicht nur die Eintracht hat jetzt vier Spiele in dieser und der vorangegangenen Saison gegen uns gespielt, auch ein Armin Veh, wenn auch mit unterschiedlichen Vereinen, weiß ein solches in seiner Bilanz aufzuweisen. Allerdings mit mageren Ergebnis gerade einmal zwei Punkte und das mit deutlich favorisierten Mannschaften – tja, nicht unser Problem. ^^

Dieses Banner habe ich jetzt nicht einordnen können, aber vielleicht findet sich ja eine Person, die mir dieses noch erläutern mag?

Sehr schön auch wieder die Phantasie in Bezug auf den Protest gegen die Montagsspiele an sich – Sport1 ausbooten – herrlich. Schön wäre es, wenn sich hier mal die Verantwortlichen zusammenschließen und diesen fanunfreundlichen Unsinn endlich beenden würden.

Abendspiele haben ja wirklich ihren Vorteil und werden nicht ohne Grund geliebt – aber es muß doch nicht an einem Montag sein…

Okay, diese Begegnung war nicht ohne Grund als Spiel der Woche auserkoren und unser Verein hat zumindest davon auch finanziell profitiert – aber diese Sicht sollte wahrlich nicht die einzig ausschlaggebende sein. Es geht doch auch anders. Und Selbst-Dabeisein ist eh unbezahlbar, da man sämtliche Erlebnisse aus erster Hand mitbekommt und nicht vorgefiltert durch den übertragenden Sender…

Schon früh zeichnete sich ab, daß die Süd sich auf eine Anwort auf die letztmalige Choreo der SGE Ultras vorbereitet hatte – anstelle von grünen Rauch kamen hier wohl die grünen Luftballons zum Tragen.

Solche Ballons sehen auch viel schöner aus als der ganze Qualm in meinen Augen, aber das kann man natürlich auch anders sehen.

Und das bißchen Qualm bei diesem Mega-Joint zur Montagsspiele Weghaschen-Choreo finde ich nicht nur okay, sondern absolut lustig. Ob das wirklich nur wirkungsloser Rauch war? ^^

Solche tollen Choreos zu gestalten ist ja immer ein riesen Auswand, wie eh jede eigene Fanaktion, die über das bloße Konsumieren hinausgeht. Ich freu mich ja immer darüber. Auch diesen Typen mit seiner Fahne schräg hinter mir, der logischerweise vom Rest des Millerntors nicht so gut zu sehen war wie die Süd-Choreo, wollte ich daher hier wiedergeben.

Ebenfalls wiedergeben wollte ich eine musikalische Empfehlung: TIGER PLEASE, eine junge und noch viel zu unbekannte Band aus GB, ist dabei, ihr Debut-Mini-Ablum auf Vinyl zu veröffentlichen. Los geht das Ganze, sobald 80 Vorbestellungen eingegangen sind, damit sich die Pressung der Scheibe auch lohnt. Noch fehlen ein paar Vorbestellungen und ich kann wirklich nur wärmstens empfehlen, sich diese Mini-LP zu besorgen: http://walnuttreerecords.bigcartel.com/product/tiger-please-they-don-t-change-vinyl-pre-order – zumal bei jeder Bestellung sogleich auch ein link zu einem exklusiven MP3-track bekanntgegeben wird. Und das für gerade mal 10 Pfund plus ein bißchen Porto. Ich sage: anklicken und ein Ohr riskieren. Unter dem angegebenen link kann man unten auch unter anderen Bands vom Label zwei Tiger Please tracks vorhören. Also los, gebt denen eine Chance. Ich hab die Band in Glasgow live gesehen und sie waren großartig. Wirklich – es lohnt!

Und, nein, ich bekomme für die Werbung nichts. Aber ich unterstütze gerne Dinge, die mir am Herzen liegen. Wie eben den FC St. Pauli nebst Fanszene – aber das überrascht jetzt sicher niemanden hier… 😉

Weder scharf habe ich dieses eine Banner bekommen noch weiß ich es zu deuten, nehme aber auch hier wieder gerne Hinweise entgegen.

Eine Pyro-Show der anderen Art ging an diesem Spieltag am Millerntor ab – Feuerwerk, wie ich es auf den Rängen liebe: Wunderkerzen.

Einfach ein Traum, das ganze Stadion hier leuchten zu sehen – da bekam man doch glänzende Augen… Also ich jedenfalls.

Mal ganz abgesehen davon, daß dies wunderbar zu dieser Jahreszeit paßt… Es soll ja Leute gebenm die auch gegen diese Art von Pyro etwas haben. Was ich nun wirklich nicht verstehen kann.

Danke an alle, die dieses Lichtermeer ermöglicht haben!

Nicht nur auf der Nord, auch auf der Haupt und der Gegengeraden…

…und natürlich auch auf der Süd. So wenig man den Montag als Spieltag mag, Abendspiele ermöglichen auch solche Anblicke und die können auch gerne weiter angesetzt werden. Am Samstag beispielsweise – das wär doch was…

Solche Bilder kann man schließlich auch live an einem fanfreundlicheren Termin zeigen.

Genauso können solche Kassenrollen auch auf eine Weise eingesetzt werden, daß niemand gefährdet wird. Auf den Zeitpunkt kommt es eben an…

Nun war der Zeitpunkt für den Einlauf unter den Klängen von Hells Bells gekommen und die Luft brannte nicht nur aufgrund der Wunderkerzen im Stadion. Eine tolle Stimmung kündigte sich an – und vorbei war erstmal die Unlust auf dieses Montagsspiel. Hier ging es ja um viel mehr: um den FCSP. Let’s go!

Oder doch nicht, da waren ja noch die Gäste.

Die sich dann eben wie gewohnt im Zündeln hervortun wollten.

Und so etwas läßt sich bekanntlich nicht verhindern. Kein gutes, aber aben auch ein Argument für die Befürwortung. Verbote bringen jedenfalls nichts, wie man immer wieder sieht.

Das ändert nichts an der Gefährlichkeit der heißen Pyrofackeln, aber das ist ja ein anderes Thema, denn auch mit Verbot sind sie ja in den Stadien.

Irgendwann waren auch diese Störfaktoren, auch Pyro-Choreo genannt, vorbei und das Spiel konnte beginnen.

Wirklich viel mehr kam von den SGE-Fans an diesem Tag dann auch nicht mehr. Unglaublich einfallsreiche Beschimpfungen unserer Spieler als „H*rens*hne“ ausgenommen, was auch später neben den innovativen „Scheiß St. Pauli“ zu vernehmen war. Tja, die Fans der Eintracht aus Frankfurt halt. Amüsiert-höhnischer Applaus war ihnen sicher.

Neben den Gruß an „St. Pauli Willi“, der unvergessen bleibt, http://www.abendblatt.de/Brazil/article984104/Marcao-schwer-krank-Fan-Unikum-gestorben.html, noch eine Botschaft, die ich ebenfalls nicht richtig einordnen kann. Ein wahrhaft kryptischer Spieltag, was die Transparente auf der Süd diesmal betraf…

Nachtrag: Kommentaror Bucchanero sei Dank, hier die Auflösung zu dem anderen banner: http://kleinertod.wordpress.com/2011/12/20/kein-groser-wurf-gegen-die-eintracht-aus-frankfurt-aber-3-punkte-fur-den-fcsp/#comment-1458

Erschreckendes aus Aachen, wie man aus der Stellungnahme der von rechtsextremen aus der eigenen Fanszene angegriffenen Ultras erfährt: http://www.aachen-ultras.de/ – leider hat die Alemania bislang noch nicht richtig reagiert, dabei wäre es so einfach gewesen, einfach nur ein wenig die Empfehlungen von Bremer Seite zu lesen und zu verstehen: http://racaille.de/?p=252. Nazis in den Stadien sind NICHT unpolitisch. Und Politik GEHÖRT ins Stadion, ganz im Gegensatz zu Nazis. Das „Unpolitische“ im Fußballsport zu betonen, bedeutet, den Nazis Tür und Tor zu öffnen – siehe dazu auch sehr gut http://www.publikative.org/2011/12/19/das-unpolitische-wir-der-fanszene/.

Fußball wurde natürlich auch noch gespielt und das besonders gut von den Gästen. Zum Glück hatten wir mit Tschauner, dem Helden des Abends, nicht nur einen herausragenden Rückhalt, auch die torgefährliche SGE kam kaum zu guten Chancen. Doch dafür schafften wir etwas überraschend und nicht ganz verdient das 1-0. Egal. Vom Kampf her lieferten unsere ja auch ein tolles Spiel ab.

Mit dem ungewohnten Halbzeitergebnis einer Führung ging es in die Pause und ich nutzte die Gelegenheit, die wunderschönen Blumenkästen auf der Haupt noch ein wenig näher zu betrachten. Sehr schön festlich geschmückt.

Hm… Haze Joints… Ob das den späteren Aussetzer erklärt? Aber wenigstens nicht gegen das Alkoholverbot an diesem Tag verstoßen. 😉

So ganz mochte zwar die Zuversicht über einen möglichen Dreier trotz der Halbzeitführung noch nicht um sich greifen, doch auch die zweite Hälfte sollte spannenden Fußball mit diversen Highlights bieten. Leider auch in negativer Hinsicht… Was da von der Süd geflogen kam, das scheint noch nicht wirklich klar zu sein – eine zurechtgemachte Kassenrolle, siehe http://stpauliforum.de/viewtopic.php?t=64218&postdays=0&postorder=asc&start=630#5, oder doch das Innenteil aus Plastik daraus? Fakt ist jedenfalls, daß unser dieser Wurf sehr teuer zu stehen kommen wird, wobei ich nicht mit einem Gesiterspiel oder ähnliches rechne, da es eben keinen Spielabbruch gegen hat – und wer hier einen Vergleich mit den extremen Ausschreitungen der Rostocker machen will, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Sollte es der mißlungene Versuch gewesen sein, eine Kassenrolle während des Spieles so zu werfen, daß sie sich aufrollt und eine Bahn erzeugt, so wäre das nur eine Dummheit, die sich in ihrer Gefährlichkeit als Risiko verwirklicht hatte. Und war es ein gezielter Wurf… Nun, dem Idioten wäre dann nicht zu helfen. Geholfen haben ihn andere auf der Süd, was die dortige Fanszene in ein schlechtes Licht wirft – denn wenn auch Fehlverhalten intern am besten gelöst wird, so ist bei so einer Sache keine gute Sache für den Verein, wenn sich andere mit einem solchen Wurf solidarisieren – nicht anders wird das Solidarisieren mit dem Täter wahrgenommen. Der Aufruf des Vereins, daß der Täter sich selber stellen möge, wird wohl kaum von diesem erhört werden, nachdem solche Versteckspiele ersteinmal angefangen haben – auch weil derjenige keine Lust darauf haben wird, für diese dumme Tat zur Rechenschaft gezogen zu werden… http://www.fcstpauli.com/magazin/artikel.php?artikel=10380&type=2&menuid=57&topmenu=112 dazu etwas ausführlicher.

Ich hoffe sehr, daß dieser Vorfall ein Umdenken bei USP und den anderen dort bewirkt, auf daß während eines Spieles keine solchen Rollen mehr geworfen werden. Wenn kein Spieler in der Nähe ist in der Halbzeit bzw. vor dem Spiel – keine Sache, sieht sehr schön aus. Aber eben nicht mehr während der 90 Minuten. DAS würde ich für viel wichtiger halten, als daß der Werfer sich stellt.

Was auch immer letztlich dabei herauskommt – der angerichtete Schaden ist mal wieder enorm. Und natürlich wird hier mit zweierlei Maß gemessen, bei keinen anderen Verein wird ein einzelner Gegenstand, der aufs Spielfeld geworfen wird, zu einer Schlagzeile. Aber so ist die Medienlandschaft eben.

Vernünftig ist das alles jedenfalls nicht. Und hier schließe ich mal den Kreis und diesen Vorfall. Bis eben auf die Erwähnung des großartigen und sportlichen Verhaltens des getroffenen Spielers der SGE, der sich eben nicht als Schaupspieler betätigte, sondern deutlich machte, nicht verletzt worden zu sein, sondern eben nur erschrocken war. http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_bundesliga2/artikel_498051.html Schwegler ist damit auf Seiten der Gäste der Spieler des Tages.

Los ging es zur zweiten Halbzeit wieder mit einigen Wunderkerzen. Und nachdem zuerst die Stimmung und die Spieler gut drauf waren, verloren Fans wie unsere BoysInBrown etwas den Faden nach dem Treffer. Auch die Androhung des sofortigen Spielabbruches bei jeglichem geworfenen weiteren Teil aus Spielfeld brachte keine guten Gefühle, zumal sofort danach von Seiten der Frankfurter Fans Dinge aufs Feld flogen – kein Wunder bei dem Spielstand, es war aber auch kein Spieler in der Nähe, der gefährdet werden konnte, so daß dies wohl auch und glücklicherweise unterging. Bis auf jene eine Rolle, die dann auch noch ausgerechnet treffen mußte, flog aber sonst an diesem Spieltag nichts aufs Feld, was jetzt auch noch erwähnenswert ist.

Mit der Süd hatte die Gegengerade offensichtlich weniger Lust nach dem Vorfall auf Wechselgesänge und setzte mit der Nord eher auf eigenen Support.

Der Stimmung hat dies nicht wirklich geschadet, da so von allen Tribünen ordentlich etwas kam. Nur die Gäste schwiegen sich doch aus. Was uns wirklich nicht störte.

Was hingegen stört, darauf bezieht sich das obige Banner, mehr dazu unter http://basch.blogsport.de/2011/12/20/archiv-basch-9-kill-the-bill/

Störend ist – subjektiv empfunden und ein ganz anderes Thema – die Unsitte der Süd, Wechselgesänge mit der Haupt nicht in der Manier wie mit der Gegengeraden und der Nord anzustimmen, sondern sich nach dem erfolglosen Wechselgesang mit den Gästen noch etwas kompliziertes auszudenken, bevor die Haupt dann endlich antworten soll darauf – bis dahin ist dann aber zumeist der Lärm in negativer Hinsicht von den Gästen im Bereich H1-3 lauter als das, was von der Süd kommt. Darum meine Bitte: einfach das Gleiche wie bei den anderen Tribünen von der Haupt einfordern. Das würde der Stimmung dienlicher sein können – nicht nur meiner Meinung nach, wie ich an diesem Montag deutlich in meiner Umgebung hören konnte.

Das überragend von Fin Bartels und Max Kruse erspielte Kontertor zum 2-0 führte nicht nur zur gefühlten Entscheidung, es sollte auch der Endstand sein – nur leider noch nicht der Schlußpunkt. Diesen setzte unfreiwillig Tschauner durch seine schwere Verletzung – und heldenhaft blieb er nach dem erschöpften Wechselkontigent im Kasten und hielt weiter toll. Mit Schultereckgelenksprengung sowie zwei gerissenen Bänder in der Schulter und Verdacht auf weiteren Schaden! http://www.fcstpauli.com/magazin/artikel.php?artikel=10377&type=2&menuid=57&topmenu=112 GUTE BESSERUNG! Komm bald wieder, Philipp!

Die lauten Rufe seines Namens schallten nur so durch das Stadion und die Aufnahme in die Mannschaft des Tages hat er sich so redlich verdient beim Kicker. Aber eigentlich noch mehr, auch den Titel des Torwarts der Hinrunde der 2. Bundesliga hätte er sich verdient: http://www.torwartforum.de/pollsneu/display-poll9.php zum Mitabstimmen.

Tschauner wird kaum rechtzeitig zurück sein, aber wir haben mit Bene ja auch noch einen Torhüter, der ja auch nicht zu verachten ist, auch wenn ich Tschauner eindeutig als unsere Nummer 1 sehe und behalten möchte.

Aber auch mit ihm werden wir sicher noch den einen oder anderen Punkt feiern können. Die ersten drei Punkte gegen ein Team aus der Spitzengruppe hat jedenfalls Tschauner neben den anderen Spielern für uns geholt. Die Punkte gehören Dir, Philipp!

Ohne ihn mußte die Mannschaft die Jubelrunde antreten, aber auch so war die Freude natürlich groß. Jetzt galt es ja auch erstmal zu feiern. Drei Punkte im letzten Spiel vor der Winterpause gegen einen Mitaufstiegskonkurrenten sind ja auch einfach wunderbar.

Und diese Mannschaft hat eine ganz tolle Zweitligaspielzeit in der Saison 2011/2012 bislang angeliefert. 2011 lief jedenfalls toll, für 2012 haben wir ebenfalls die beste Hoffnung – wenn in der Verteidigung noch Spieler zurückkommen, dann wird das uns sicher stärken. Auch wenn Tschauner fehlen wird, hoffentlich nur nicht allzulange.

Auch mit der Süd wurde – natürlich gefeiert. Der eine Werfer ist ja auch nicht stellvertretend für die Fanszene oder die Tribüne an sich gewesen.

Das war bis hierhin einfach eine tolle Saison. Danke an alle!

Schöne freie Tage und einen guten Rutsch wünsche ich schonmal an dieser Stelle. Und da ich auch nicht mehr in diesem Jahr schreiben werde, schalte ich auch gleich die „Schneefunktion“ ein, die die Winterpause in meinem Blog symbolisieren soll. Also nicht wundern. 😉

Zum letzten Jahreswechsel hatte ich ja auch vor, nichts mehr zu schreiben, aber da war das mit den LED passiert und das löste ja den sozialromantischen Protest nebst Bring Back Sankt Pauli-Idee aus. Doch heute war nur diese Anzeige hier im Millerntor zu sehen und das wird keine Proteststürme bei den Fans auslösen – versprochen! ^^

Ob man nun zum kommerziellen Weihnachtsfest oder zu einer anderen Beschäftigung in den folgenden Tagen neigt, ich hoffe, daß die freien Tage von allen zur Erholung genutzt werden können (und auch, daß alle frei haben… Das Glück hat andererseits auch nicht jede_r).

Ein letzter Blick in diesem Jahr auf das Millerntor für mich – der auch kaum anders ausschaut als beim Hinkommen, man merkt, daß die dunkle Zeit im Jahr ist – und weiter ging es zur Domschänke zum letzten gemeinsamen Umtrunk im Kalenderjahr 2011 mit den ganzen FCSP-Anhängern, die ich so zu schätzen weiß – um es auch mal kurz zu erwähnen. Bezugsgruppe: ihr seid wunderbar.

Auch die freundliche Verabschiedung der Gästespieler durfte natürlich wieder nicht fehlen. Ob das mit dem „sportlich verbessert“ bei Kessler & Kollegen so gut ankam, ist eine andere Frage, aber das haben sie wohl eh nicht mitbekommen… 😉

Nun aber heißt es: ausruhen und Kraft schöpfen. Bis zum nächsten Jahr 2012!

P.S.: Angesichts der ausufernden Diskussion um den Wurf und die Folgen möchte ich noch ein paar lesenswerte links hier aufführen: http://lichterkarussell.net/peinigung-zum-weihnachtsfest/ zur Absurdität der Prangerstrafenforderungen, http://www.magischerfc.de/wordpress/?p=5981 zur fehlenden Rechtsstaatlichkeit der einer Strafe gegen den Verein zugrundeliegenden Norm sowie in den Kommentaren sehr gut zum Unterschied zwischen einer solchen Strafe gegen den (hohe Umsätze tätigenden) Verein, bei dem Würfe in der Vergangenheit schon öfters geschahen und daß Strafzumessungserwägungen, die nicht den Werfer betreffen, eh nicht an diesen weitergereicht werden könnten/sollten, http://metalust.wordpress.com/2011/12/21/fragen-zu-dem-bedurfnis-strafen-zu-wollen/ in allgemeiner Hinterfragung des Strafbedürfnisses auch bei unserem Verein und http://stpauli.nu/its-a-kind-of-magic/auf-sankt-pauli-regeln-wir-das-unter-uns-kassenrolle-becherwerfer-und-die-gerechtigkeit-des-dfb zur Rolle des Vereins in diesem Zusammenhang, die wahrlich ebenfalls Kritik verdient. Und noch viel mehr steht dort, lesen!

Nachtrag aktuell: der Werfer hat sich über den Fanladen zwei Tage nach dem Spiel beim Verein gemeldet. http://www.fcstpauli.com/magazin/artikel.php?artikel=10400&type=2&menuid=57&topmenu=112 Er wollte tatsächlich nur die Kassenrolle so werfen, daß sie im Flug aufgeht und niemanden treffen. Daß er nicht gleich nach dem Spiel sich den wartenden Ordnern nebst der Polizei UND EBEN AUCH DER PRESSE gestellt hat, dürfte sich für ihn ein Segen sein – denn nun dürfte sein Abbild nicht durch die Medien geistern und er dadurch an den Pranger gestellt werden. Wichtig ist nun, daß der Verein keine unverhältnismäßige Sanktion gegen den Jungen verhängt, so auch http://santapauli.wordpress.com/2011/12/22/respekt-mein-lieber-der-werfer-hat-sich-gemeldet-via-fc-st-pauli-homepage/ – wobei ich die Entschuldigung gegen den fairen Frankfurter Spieler durch den jungen Mann hier auch noch erwähnen wollte, wie in dem obigen link auch vermerkt. Was der DFB daraus macht ist natürlich eine andere Sache, warten wir das einmal ab.

Ein anderes Thema ist, wie wir damit umgehen, was für Ansichten in den letzten Tagen alles so geäußert wurden – erschreckend ist hier noch sehr harmlos formuliert. Deutliche Worte hierzu finden sich unter http://lichterkarussell.net/ich-hass-euch-so/. Das aktuelle “im blickpunkt” setzt – zufällig genau das Thema treffend, wenn auch einen anderen Vorfall meinend, dem ja noch die Krone auf – der Alte Stamm schreibt: “Bemängelt wurde von uns, daß nach der kaum vergangenen Strafe, die Reaktionen aus der Vereinsführung, relativ human war” (Ausgabe 6, 2011, S. 15, Originalzitat). Es kann doch wohl nicht wahr sein, wenn für Werfer tatsächlich nicht mehr als human anzusehende Reaktionen gefordert werden – von Fans des FCSP! Wobei – es gab weitaus krassere Formulierungen in den letzten Tagen. Für mich bleibt die Erkenntnis, daß wir ein großes Problem haben. DAS sollten wir unter uns regeln. Für unsere Fanszene, für all das, warum wir zum FCSP gehen. Und nun wirklich – Winterpause. Erholsame Tage wünsche ich allen. Bis 2012!