Stolpersteine – der #FCSP verliert zweifach und zudem wichtige Spieler im Endspurt

Positive Nachrichten rund um den FCSP sucht fan aktuell vergebens. Sperren und Verletzungen bremsen uns immer mehr aus, im Gegensatz zur bisherigen Saison haben wir das auch nicht ausgleichen können. Die Mannschaft wirkt nicht mehr so auf der Höhe, wie wir es von ihr kennen, fällt also ausgerechnet in der entscheidenden Phase der Saison in ein kleines Tief. Während beim KSK der schwache Schiri daran durchaus entscheidenden Anteil hatte, konnte auch ein womöglicher Heimschiri gegen Elversberg die erste Heimniederlage der Saison nicht verhindern. Weitaus schwerer wiegen aber die verletzungsbedingte Ausfälle von Treu und Smith, ersterer vermutlich über das Ende dieser Spielzeit hinaus, und auch Ritzka ist angeschlagen und damit fraglich. Keine gute Ausgangslage für die letzten fünf Partien.

Den ersten Tabellenplatz haben wir an Kiel verloren, von den 10 Punkten Vorsprung auf Rang 3 sind nur noch 5 übrig und wir haben das schlechteste Torverhältnis der ersten drei Vereine. Keine gute Entwicklung und wenn wir die Wende nicht hinbekommen, dann war es das mit dem Aufstieg. So schnell kann es ja gehen im Fußball, das ist bekannt.

Andererseits kann es auch anders laufen, alles ist halt möglich. Und auch wenn die Ausfälle sehr schwer wiegen, so haben wir ja dennoch auch noch andere Spieler, die das Zeug haben, die Lücken zu schließen. Metcalfe kann bekanntlich auch hinten in der Abwehr aushelfen und womöglich werden wir ihn dort auch bald sehen. Auf eine hoffentlich zeitnahe Rückkehr von Smith können wir aber zumindest hoffen: https://www.fcstpauli.com/news/eric-smith-leicht-am-oberschenkel-verletzt/ Größere Sorgen bereitet mit die schlechte Form, gerade im letzten Spiel, aber auch bei einigen im Auswärtsspiel davor. Da müssen wir ran, als Kollektiv sowieso. Und auch von Fanseite aus braucht es die Unterstützung, um jede mögliche EInflußnahme positiv gestalten zu können.

Der Gast aus Elversberg hat das 3-4 verdient für sich entscheiden können, sie hatten defensiv und offensiv das bessere Konzept, gewannen mehr Zweikämpfe und hatten mehr Torchancen. Wir haben zu viel zugelassen und unsere Stärken vermissen lassen, mit denen wir uns sonst aus den Drucksituationen befreien konnten, die es an diesem Spieltag zu sehen gab. Unter dem Strich waren die Gäste an diesem Tag einfach besser und haben sich den Dreier redlich verdient.

Die gedrückte Stimmung auf den Rängen sowie das gänzliche Schweigen in Karlsruhe hatte allerdings keine sportlichen Gründe. Auf der Hinfahrt zum Auswärtsspiel war es für einen der Ultras, „Kiste“, leider Zeit für einen viel zu frühen Gang heraus aus allem.

RIP „Kiste“ und alles Gute allen, die zurück geblieben sind.

Auch die eindrucksvolle Choreo auf der Süd an diesem Tag kannte natürlich nur ein Thema.

So sehr der support an diesem Tag auch versuchte, im Sinne des Verstorbenen alles zu geben, so ganz gelang es dann verständlicherweise auch nicht.

Mehr noch aber schienen es die Spieler gewesen zu sein, die von allem, was da aktuell vorliegt, beeindruckt wurden und nicht wirklich zu sich fanden.

Bleibt nur zu hoffen, daß dieser Weckruf nun auch ernsthaft zündet. Wir brauchen noch vier Siege aus den letzten fünf Spielen, um sicher aufzusteigen. Bei weniger als das sind wir von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen abhängig.

Aber was ist schon so ein einziges Spiel im Vergleich zu einem ganzen Leben?

Was für eine beeindruckende Choreo.

Die Welt ist ein wenig bunter geworden dank „Kiste“. Das wird in Erinnerung bleiben.

Und in dieser Saison kann am Ende noch einiges passieren.

Geben wir also einfach alles, damit dies in positivem Sinne ausgeht.

Nehmen wir mit, was es aus alledem mitzunehmen gilt. Und geben weiter alles.

Auch wenn es nicht auf Siege oder eine Ligazugehörigkeit ankommt. Sondern auf die wunderbaren Menschen. Auf St. Pauli!