Auf der Ziellinie – nach einem Punkt in Frankfurt ist der #FCSP nahezu uneinholbar gerettet.

Am letzten Spieltag kommt der Vfl Bochum an Millerntor, wo wir den Klassenerhalt feiern werden können. Endgültig. Und daheim. Rechnerisch ist ja noch was anderes möglich, aber bei der Tordifferenz müßten wir eine Rekordniederlage einstecken bei gleichzeitigem Rekordsieg von Heidenheim, damit noch irgendwetwas anbrennen könnte. Das ist so unwahrscheinlich wie nur irgendwas. Wie eben schon auf der Ziellinie zu sein, während die Konkurrenz noch nicht einmal hinter uns zu sehen ist und dann noch mit einer Niederlage zu rechnen. Das wird nicht passieren. Wir werden feiern. Nur gehört es dazu, daß wir entspannt ins Spiel gehen und ein bestmöglichen Abschied aus dieser Spielzeit erreichen wollen. Nicht zu vergessen, daß Hoffenheim gegen den Meister Bayern ran muß, wo zwar aufgrund ausgiebigem Feiern was zu holen wäre, aber wenn wir das letzte Spiel gewinnen, dann könnten wir die Saison sogar auf dem aktuellen 14. Platz abschließen und vier Vereine hinter uns lassen. Geben wir also unser Bestes und genießen den letzten Spieltag der Spielzeit 2024/2025 in der 1. Bundesliga!

Doch bevor die Feierlaune zu sehr überhand nimmt, gilt es ein paar Punkte anzusprechen, die zuletzt negativ aufgefallen sind. Das Werfen mit Bierbechern hat leider wieder zugenommen – und jeder einzelne Wurf ist ein absolutes no go. Ob nun eher unbewußt, zum Beispiel bei einem Torjubel oder in einem Moment des Aufregens irgendwohin oder gar absichtlich wie gegen Stuttgart gegen den Schiedsrichter – es können hier immer Menschen getroffen und verletzt werden. Leider passiert sowas immer mal wieder und jedes einzelne mal ist es unerträglich. Kein Mensch kommt ans Millerntor, um hier von Fanhand verletzt zu werden – es mag absurd klingen, darauf hinzuweisen, aber viele scheinen die Tragweite Ihrer Handlungen einfach nicht zu begreifen. So ein Bierbecher, mit welchem Füllstand auch immer, fliegt eine ganze Weile und ist als Wurfgeschoß durchaus in der Lage, beispielsweise eine Gehirnerschütterung auszulösen. Es gibt KEINE Rechtfertigung für einen absichtlichen Wurf. Ganz egal, wie furchtbar ein Schiedsrichter auch immer gepfiffen haben mag. Und es liegt in der Verantwortung jeder einzelnen Person am Millerntor, daß von eins selbst keine Gefahr ausgeht – also haltet Eure Becher fest – es gibt keine Ausrede. Auf etwaige negative Folgen bei der Wertung eines Spiels für unseren Verein kommt es gar nicht erst an – das ist hier nebensächlich. Falls da wer mit den eigenen Aggressionen nicht klarkommen sollte – Hilfe suchen, damit mensch keine Gefahr für andere darstellt.

Die letzten vier Spieltag haben aber auch viel Erfreuliches gebracht, weswegen ich darauf nun eingehen möchte. Die Punktgewinne gegen Leverkusen daheim, in Bremen sowie in Frankfurt gehörten allesamt zur Kategorie Unerwartet und haben uns dorthin gebracht, wo wir nun stehen, zu einem (nahezu) sicheren Ligaverbleib. Die Niederlage in fast letzter Minute daheim gegen Stuttgart war einerseits spielerisch verdient, andererseits hätten wir und den Punkt vom Einsatz her durchaus verdient gehabt – was der unfaßbar schlechte Schiedsrichter da getan hat, sei mal beiseite gewischt, auch wenn ich hoffe, daß ihm dort vom Verband nochmal intern seine Fehler aufgezeigt werden. Daß wir aus diesen vier Spielen ganze drei Punkte holen würden, hätte so wohl auch kaum jemensch erwartet, gerade weil es in allen drei Punktgewinnen auch mit großen Konseqzenzen negativer Art für die Topteams verbunden war. Was für eine Leistung für einen Aufsteiger in der entscheidenden Phase der Saison!

Das Fundament unseres Erfolges hat mit Sicherheit unser Ex-Trainer Hürzeler gelegt, der mit seiner akribischen Arbeit vieles bewegt hat – wenn unser Kapitän in einem Interview heute noch fast nur noch von ihm und seiner tollen Arbeit redet, dann kann fan auch nur ansatzweise erfassen, wie wichtig dieser Trainer immer noch für uns ist. Dann natürlich hat unser aktueller Trainer, der uns in dieser Spielzeit so gut geleitet hat, ein immens großer Beitrag zu diesem Erfolg – wie sehr Blessin bei der Mannschaft angekommen ist, ist durch das ganze Verhalten auf und neben dem Platz deutlich zu erkennen. Ein weiteres, nicht weg zu denkendes Element an diesem tollen Abschneiden ist die Arbeit unseres Sportchefs – was Bornemann hier immer und immer wieder abliefert, ist nicht genügend zu würdigen – die beiden vorgenannten Trainer hat er ja auch zu verantworten. Was da neben dem Platz für gute Arbeit geleistet wurde und wird, muß einfach in der Stunde des Erfolges entsprechend gewürdigt werden. Danke. Einfach nur Danke. Und hoffentlich auf viele weitere Jahre der guten Arbeit bei uns!

Von der Mannschaft her könnten wir so viele herausheben. Das werde ich vielleicht noch zu einem späteren Zeitpunkt machen. Jetzt möchte ich einfach nur mein Vertrauen dahingehend auzssprechen, daß sich keiner hängen lassen wird und die Saison einfach so ausklingen lassen läßt. Als Aufsteiger die zweitbeste Abwehr direkt hinter dem Meister zu stellen ist so unglaublich gut, das ist auch keine Aufgabe einer einzelnen Person, sondern eine Leistung der ganzen Mannschaft Großartig. Daß wir vorne noch nachlegen können, ist dann eine Herausforderung für die nächste Spielzeit – wie die tolle Abwehrarbeit weiter fortzusetzen.

Laßt uns gegen Bochum feiern. Davor und danach auch. Und vor allem all jene, die sich diesen Applaus verdient haben. Auf St. Pauli!