Völlig von der Rolle – #FCSP und die Nullnummer daheim gegen Braunschweig sowie das #DFB-Versagen

Erneut liegen ereignisrreiche Tage hinter mir und damit wird es auch an der Zeit, daß ich all das, was sich in mir und auf meiner Festplatte alles so angesammelt hat, mal wieder herauszulassen. Mein Hauptaugenmerk werde ich dabei auf das unglaubliche Fehlurteil des DFB legen, auch wenn ich dazu natürlich keine Bilder hier aufzeigen werde – die werden die zweite Anti-ACTA Demo in Hamburg, die (mittlerweile schon achte) Celtic-FCSP Party im Knust sowie natürlich die torlose Partie gegen Braunschweig am Millerntor zeigen.

Auch beim zweiten Protest gegen ACTA und co. sind in Hamburg wie auch in vielen anderen Städten in Deutschland und Europa viele auf die Straße gegangen und haben deutlich gemacht, was sie von einem Überwachungsstaat und den Versuch, das Internet immer weiter staatlich zu kontrollieren, halten – nämlich gar nichts. Die massive Einschränkung von Grundrechten aller Menschen weltweit im Internet, nur um eine bessere Durchsetzung von Urheberrechtsinteressen weniger Großkonzerne zu erleichtern, das steht in keinem Verhältnis und ist hochgradig bürgerfeindlich. ACTA und all die anderen Versuche gehören nicht nur endlich in den Müll, es muß viel mehr darüber nachgedacht werden, wie wir die Rechte aller Menschen besser schützen können und nicht etwa, wie wir wenigen Großkonzerne und den von ihnen bezahlten Politikern am besten nutzen können.

Mitmachen beim Protest gegen ACTA kann man übrigens immer noch bei der Online-Petition: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=22697 – anmelden und mitzeichnen!

Was ich anläßlich der ACTA-Demos noch erwähnen muß, daß ist der traurige Umstand, daß auch die Falschen sich zu diesen Demonstrationen hingezogen gefühlt haben. So war von mehreren Versuchen einiger weniger Nazis zu lesen, die versucht haben, an den Protesten teilzunehmen, was durch das beherzte Eingreifen einiger weniger wohl überwiegend verhindert werden konnte. Und auch in Hamburg gab es zumindest einen Idioten, wie später auch auf einem meiner Bilder zu erkennen ist, der durch ein homophobes Plakat negativ auffiel und der sich dann auch noch darüber aufgeregt hatte, daß eine Antifa-Fahne auf der Demo geschwenkt wurde. Bevor der Typ zur Rede gestellt werden konnte, war er auch schon nicht mehr zu sehen – vermutlich hatte er über twitter Probleme kommen sehen. Was auch immer – schwul/gay ist kein Schimpfwort.

Mehr zur Demo gegen ACTA kann man hier vorfinden: http://hamburger-anon.blogspot.com/2012/02/postgame-report-2-anti-acta-demo.html.

Nun aber zur Kassenrolle und dem Urteil des DFB gegen unseren Verein – http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_fussball/2012/02/27/21945700000.html – bitte diesmal nicht wundern, wenn die Bilder nicht zu den Worten direkt passen wie sonst… Schon vor der Verhandlung in Frankfurt war herausgekommen, daß für den fahrlässigen Wurf einer Kassenrolle auf das Spielfeld und den unbeabsichtigten Treffer eines Gästespielers eine hohe Strafe gefordert wurde, die vom Verein „natürlich“ nicht angenommen werden konnte – wobei ich an dieser Stelle die Vereinsführung für diese Entscheidung und den bisherigen Kampf um ein angemessenes Strafmaß loben möchte, denn so selbstverständlich ist es ja nicht, daß sich eine Vereinsführung hierfür einsetzt, auch wenn es das sein sollte. Deswegen ein ausdrückliches Lob, welches ich aber gleichzeitig auch mit der eindringlichen Aufforderung verbinden möchte, diesen Kampf noch nicht aufzugeben. Ganz unabhängig davon, ob am Ende beim Gang in die nächste und wohl letzte Instanz ein anderes Strafmaß herauskommen würde oder nicht – eine solche Ungerechtigkeit, wie sie mit dem ausgesprochenen Urteil in die Welt gesetzt wurde, darf man einfach nicht hinnehmen. Hier muß man standhaft sein und weiter kämpfen bis zuletzt, zumindest bis zur letzten Sportsgerichtsinstanz.

Nun will ich aber auch mal begründen, warum ich der Meinung bin, daß das gefällte Urteil in diesem speziellen Einzelfall vollkommen falsch ist und nicht zu akzeptieren ist. Ersteinmal sprechen wir hier von der Bestrafung eines als solches auch festgestellten unbeabsichtigten Wurfes auf das Spielfeld – beabsichtigt war der Wurf einer Kassenrolle, damit diese sich aufrollt und so ohne das Spielfeld oder einen Spieler zu treffen gefahrlos bleiben sollte. Ganz abgesehen davon, daß ich das aufgrund der festgestellten Umstände so auch glaube, der DFB hat exakt dieses festgestellt und nichts anderes sollte Grund für eine Bestrafung sein. In diesem unbeabsichtigten Wurf auf das Spielfeld lag jedoch auch die sich hier auch verwirklichte Gefahr, daß die Rolle nicht aufging, auf das Spielfeld fliegen und einen Spieler gefährden und sogar treffen würde – dies hätte dem Werfer klar sein müssen und dies hat er fahrlässig außer Acht gelassen, so daß eine fahrlässige Tat angenommen und bestraft werden sollte.

Jetzt kommt aber der Punkt, an dem das Urteil des DFB jedes nachvollziehbare Maß außer Acht läßt – für die Strafzumessung wird auf die Vorfälle der letzten Zeit abgestellt, bei denen – vorsätzlich – Dinge auf das Spielfeld geworfen und Personen getroffen wurden. Diese bereits abgestraften Vorfälle wurden straferhöhend mit der Begründung berücksichtigt, daß die Fan-Kultur des FCSP eine problematische Einstellung hinsichtlich des Werfens von Gegenständen damit zum Ausdruck gebracht hätte.

„Der DFB-Kontrollausschussvorsitzende Anton Nachreiner (…) sprach von einem „dummen Zufall“, sah die Basis des Fehlverhaltens aber in der Fan-Kultur des Hamburger Vereins liegen“ wird auf der Nachrichtenseite von http://www.sportschau.de gemeldet – leider mit wechselnder URL, so daß ich keinen link als Quellenangabe setzen kann.

Mit anderen Worten – hinter der als solchs festgestellten fahrlässigen Tat ohne Absicht, das Spielfeld zu treffen, wurde auf die innere Einstellung, man könnte es überspitzt auch „Gesinnung“ des ganzen Umfeldes abgestellt. Dies ist aber unzulässig und überschreitet die Grenze zur Willkür – denn wenn eine Tat fahrlässig begangen wurde, kann ich nicht im Rahmen der Strafzumessung erschwerend eine Einstellung, die den Willen, Dinge auf das Spielfeld zu werfen und Menschen zu treffen beinhaltet, heranziehen, denn diese lag in diesem Fall ja gerade nicht vor!

Die Vorfälle der Vergangenheit betrafen vorsätzliche Würfe und keine fahrlässigen Aktionen. Es liegt keine Wiederholung eines ähnlichen Falles vor, in diesem Fall kann man gerade nicht davon sprechen, daß die Fanszene nichts dazugelernt habe und so weiter gemacht habe wie bisher – dieser Fall liegt gerade anders. Man kann nicht, wie der DFB, eine Art fortgesetzten Willen konstruieren, ein entsprechendes Fehlverhalten weiter an den Tag zu legen – hier ging es um ein Versehen, das so noch nicht vorgekommen ist und auf daß die Fanszene eben nicht vorbereitet war. Anders wäre es nur gewesen, wenn bereits vorher schon aus Versehen ein Gegenstand auf das Spielfeld geflogen wäre und man daher allgemein hätte gewarnt sein müssen, besser aufzupassen – doch dem war hier nicht so. Die Vorfälle aus der Vergangenheit betrafen absichtliche Würfe auf das Spielfeld – ob die Treffer dabei beabsichtigt waren oder in Kauf genommen wurden, sind eine andere Sache und betreffen nicht diesen Einzelfall, um den es jetzt geht. Strafverschärfend die vorsätzlichen Vorfälle aus der Vergangenheit heranzuziehen und dabei auf eine grundlegende Einstellung der Fanszene abzustellen, ist in diesem Fall also eindeutig unangebracht.

Unabhängig davon ist das verhängte Strafmaß für den zugrundeliegenden Einzelfall auch viel zu hoch und vollkommen unangemessen. Mit einer Aussperrung, ganz unabhängig davon, wie viele Personen davon betroffen werden, kann nur eine Erziehungsmaßnahme beabsichtigt sein. Es handelt sich bei dem Vorfall, wie oben angeführt, aber nicht um eine Wiederholungstat, welche auf eine entsprechende Einstellung der Fanszene schließen lassen könnte (worüber auch zu streiten wäre), sondern um die (bislang…) einmalige und überaus unglückliche Aktion eines Einzelnen. Ob man dies nun einen Unfall oder aufgrund der fahrlässigen Begehung der Tat eine Dummheit nennen möchte, sei dahingestellt – grundlegend für eine angemessene Strafe, die den Verein und damit das Kollektiv treffen soll, ist aber, wie eine solche Tat einzuordnen ist. Und hier wiederhole ich nocheinmal, daß es sich bei der fahrlässigen Tat hier um einen Erstfall handelt. Daß man diesen überhaupt für strafwürdig halten kann, ist mit den Vorfällen der Vergangenheit zu erklären – doch wenn man dies tut, dann kann man nicht auch noch eine Strafe aussprechen, die so weit über die Tat hinausschießt, daß sie durch nichts mehr zu rechtfertigen ist.

Zu berücksichtigen ist in diesem Fall ja auch gerade, daß der Werfer, der unerkannt entkommen konnte, sich im Nachhinein gestellt hatte. Alles in allem ist die Summe aus fahrlässiger Begehung und nachträglichem Gestehen, ohne daß die Gefahr einer Aufdeckung bestand, als so geringes Strafmaß zu bewerten, daß eine kollektive Erziehungsstrafe von solch enormen Ausmaß außer jedem Verhältnis steht. „Erziehungsziel“ des DFB sollte nicht sein, daß etwaige Täter in Zukunft sich nicht mehr melden, weil die Strafe, bei der die Gefahr besteht, daß diese auf sie weitergeleitet wird, vollkommen überzogen ist, sondern daß ein solches Verhalten durch eine angemessen niedrige Strafe belohnt und für zukünftige Fälle gefördert wird. Fazit: der DFB ist vollkommen von der Rolle. Und der FCSP darf dies nicht akzeptieren, sondern muß zur Abwehr eines unverhältnismäßigen Schadens weiter um ein wenig mehr an Gerechtigkeit kämpfen. Diesen Kampf ist die Vereinsführung den Fans und auch dem Mut des sich stellenden Werfers schuldig.

Natürlich haben wir in einer Sportgerichtsbarkeit nicht direkt die strafrechtlichen Zumessungsregeln zu beachten, dennoch sollte sich der DFB auch daran halten, wenn er eine Strafe ermittelt wegen eines Fehlverhaltens und dabei gerade auch auf Vorsatz bzw. Fahrlässigkeit abstellt. Die Schwere der Tat hat im Strafrecht den Strafrahmen zu bestimmen – und im Anbetracht der Tatsache, daß wir hier nur eine fahrlässige Tat zu beurteilen haben, muß der Strafrahmen schon einmal kräftig nach unten gesteckt werden. Strafverschärfend mag man die vergangenen Vorfälle zwar berücksichtigen, aber bitte nur mit der Einschränkung, daß diese durch Vorsatztaten in einer ganz anderen Richtung lagen als bei dieser fahrlässigen Begehungsweise, die in dieser Form eben erstmals auftrat. Strafmildernd sind die Reue des Werfers, sein sich Stellen und die Entschuldigung sowie sein Auftreten bei der Verhandlung heranzuziehen sowie die Tatsache, daß nur ein geringer Schaden eingetreten ist – wir sprechen von einer kleinen Beule beim Gästespieler, es kam zu keiner darüberhinausgehenden Verletzung und auch nicht zu einer weitergehenden Beeinträchtigung des Spielbetriebes wie eben eines Spielabbruchs. Mehr Worte zur einer angemessenen Bestrafung des Werfers möchte ich hier nicht verlieren, denn mir kommt es nicht darauf ihn, eine Strafe zu fordern, sondern die Übermäßigkeit und Ungerechtigkeit der verhängten Strafe zu kritisieren. Ich hoffe sehr, daß es hier zu einem Rechtsmittel und zu einer deutlichen Verminderung der Strafe kommt.

Ebenfalls dazu Worte gefunden haben http://www.gegengeraden-gerd.de/fc-st-pauli/endlich-bewiesen-der-dfb-ist-gut-und-gerecht/, http://basch.blogsport.de/2012/02/27/archiv-basch-11-vorwort-zu-verbandsstrafen/, http://metalust.wordpress.com/2012/02/28/in-england-zum-beispiel-ist-es-relativ-ruhig-geworden-zum-kassenrollenwurfurteil/, http://twtmore.com/tweet/MurC6, http://www.publikative.org/2012/02/28/fusball-schwachsinn-dfb/ und http://blog.uebersteiger.de/2012/02/28/die-kassenrolle-ein-frankfurter-armutszeugnis/. Nachtragen will ich noch http://santapauli.wordpress.com/2012/02/29/die-gerechten-die-emporten-die-selbstgerechten-die-enttauschten-und-die-nachdenklichen-die-fans-des-fcsp/, http://ilovesp.de/aus-aktuellem-anlass-2578 und http://stpauli.nu/germany-bundesliga/5-800-weniger-sind-5-800-zuviel-fcsp-kampfe.

Besonders lesenswert dazu: http://www.magischerfc.de/wordpress/?p=6131.

Noch nicht beschäftigen möchte ich mich mit der Frage, wie die Fanszene bzw. jeder einzelne Fan darauf reagieren sollte oder könnte, wenn denn tatsächlich eine solch ungerechte Teilaussperrung rechtskräftig werden sollte – dafür ist es mir einfach noch zu früh. Jetzt sollte man die Energie ersteinmal auf den Kampf gegen diese Ungerechtigkeit verwenden. http://derkiesel.wordpress.com/2012/02/27/zeichen-und-chancen/ könnte aber bald aktuell werden.

Und wer über den Auslöser noch ein wenig mehr vorher erfahren will, kann das hier nachlesen: http://mobil.abendblatt.de/sport/fussball/st-pauli/article2199506/1-Kassenrollen-Wurf-5800-gesperrte-Plaetze.html?cid=sport. Es gibt in meinen Augen KEINEN Grund, Solidarität hier zu verweigern – wenn dem dann so sein sollte.

Was mich wirklich traurig macht, daß sind Sätze, die in diesem Zusammenhang in Bezug auf USP bzw. die Süd gefallen sind – hier hatten sich gerade von der Gegengerade einige Steher zu Wort gemeldet und eine Aussperrung von USP geradezu begrüßt, als ob diese mit drakonischen Strafen zu anständigen Verhalten erzogen werden müßte. Von der absurden Grundeinstellung, die dahinter zum Ausdruck kommt, einmal abgesehen, so ist doch geradezu pervers, daß ausgerechnet von der Tribüne, von der in Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte definitiv die meisten Wurfgeschosse in Richtung des Spielfeldes flogen, der erhobene Zeigefinger kommt.

Nochmal: es herrscht längst Einstimmigkeit, daß nicht geworfen werden sollte – und zwar überall, auf jeder Tribüne. Was Einzelfälle jedoch auch niemals vollkommen verhindern könnte. Das Problem ist nicht durch USP oder die Süd entstanden, es ist ein allgemeines und sollte als solches auch verstanden werden – nicht nur im Verhalten der Gesamtheit bzw. Mehrheit, sondern auch in der frage der Solidarität mit der von einer Sanktion Betroffenen eines von allen abgelehnten Verstoßes in einem doch aufgetretenen Einzelfall.

Wir alle sind die Fanszene des FCSP. Wir sollten uns nicht selber auseinanderdividieren, wenn dazu kein Anlaß besteht. Und, wie schon ausgeführt, in diesem Punkt sind wir doch alle einer Meinung. Keine Tribüne, kein Teil der Fanszene ist für weitere Würfe. Nur reicht weder dies noch ein Zusammenstehen gegen Einzelne, die dennoch etwas werfen wollen, nicht aus, um zu verhindern, daß jemals etwas geworfen wird. Einen Idioten kann es immer geben und es kann auch immer zu einem Unfall oder einer fahrlässigen Tat kommen. Gerade eine Person, die sich nicht unter Kontrolle hat oder einfach aufgrund der Jugend noch nicht einsichtig genug ist, kann hier aus dem gemeinsamen Rahmen fallen – und je mehr junge Menschen in einem Teil der Tribüne sind, umso größer könnte diese Gefahr sein.

Aber das wird demnächst auch gerade für die Gegengerade gelten, denn auch dort werden bald mit dem Neubau und einer höheren Stehplatzzahl neue Leute auf die Tribüne strömen, darunter eben auch jüngere Fans, die noch nicht so im Sinne des Fanszene sozialisiert wurden wie andere. Aber auch Alter schützt bekanntlich vor Torheit nicht – wie der erste Bechertreffer mit folgendem Spielabbruch ja belegt hatte. Das Problem ist weder USP noch die Süd, wir haben es hier mit einem allgemeinen Phänomen zu tun.

Ich will jetzt auch nicht die Verantwortung für die Fanszene von der Fanszene fernhalten – nur handelt es sich bei eines solchen Gruppengeschichte eben nicht um individuelle Stärken/Schwächen, Fehler und dergleichen, sondern um eine kollektive Gesamtheit. Hierbei können Strömungen entstehen, die man nicht dabei haben möchte und gegen die vorgegangen wird – so wie bei uns seinerzeit gegen rechte Anteile der Fanszene, die rasch vertrieben werden konnten. So langsam auch ein guter Übergang zu dem Spiel von Sonntag, denn zu Gast war eine Mannschaft mit einer Fanszene, die dieses Problem noch nicht wirklich in den Griff bekommen hat. Wer auf dem Hinweg Lieder mit Ausschwitz singt, hat definitiv noch viel an Entwicklungsarbeit vor sich… Vor allem aber auch ersteinmal den Willen, hier etwas zu tun. Das kann und will ich für Braunschweig nicht beurteilen, aber der Artikel in der neuen Basch war da sehr aufschlußreich und hat sich allein schon den Kauf gelohnt. http://basch.blogsport.de/2012/02/23/basch-11-erscheint-am-sonntag/

Wer sich wirklich um eine Fanszene verdient macht, wird hingegen nicht vergessen. RIP Sigrid Hartmann: http://www.fcstpauli.com/magazin/artikel.php?artikel=10785&type=&menuid=57&topmenu=112.

Die Störversuche der Gästefans ausgerechnet bei diesem Gedenken waren irgendwie bezeichnend, aber nicht relevant.

Weitaus wichtiger waren eh ganz andere Gäste. Gäste, die man nicht nur in jeder Hisnicht und aufrichtig willkommen heißen konnte, sondern welche, die sogar im Heimbereich und nicht im Gästeblock ihren Platz gefunden haben – und genau dahin gehören sie auch, mitten hinein in unseren Bereich, unsere Freunde von Celtic Glasgow. Danke dem Festival waren rund 500 Fans von der Insel angereist und feierten mit uns zusammen das allerdings wenig berauschende Spiel. Nebenbei bemerkt ausgerechnet noch ein Sicherheitsspiel ohne Vollbier – trotz ASTRA als Tagessponsor…

Auf die bevorstehende EM und die Problematik in Sachen Tierschutz bzgl. der Gastgeberländer verweist nocheinmal dieses Banner. Mehr dazu unter http://www.focus.de/panorama/welt/hundetoetung-in-der-ukraine-tierschuetzer-boykottieren-mcdonalds-und-adidas_aid_686899.html und http://wolodja.blog.de/2011/11/21/em-2012-ukraine-schwerer-imageschaden-sponsoren-12177800/. Viele weitere links kann man leicht selber finden.

Dann begann auch die wunderschöne Choreo der Süd, die ich nicht per Video, sondern lieber durch viele Bilder eingefangen habe.

Einabsoluter Traum, was uns USP und co. da beschert haben. VIELEN DANK!

Wie sich diese geniale Choreo langsam aufbaute und dann immer weiter steigerte, das war absolut der Hammer!

Nein, USP ist definitiv nicht das Problem. Das Problem ist der DFB. Und ich erwarte vom Verein, daß es weiter geht: http://www.fcstpauli.com/magazin/artikel.php?artikel=10852&type=&menuid=57&topmenu=112.

Man kann doch ausgerechnet diese Fans nicht unter einer ungerechten Strafe leiden und draußen lassen!

Ein tolles Video der Aktion gibt es hier: http://www.youtube.com/watch?v=Qsh5uILh2uM&feature=youtu.be.

Genial, diese geschlossenen Augen und der Gesang des Chants „Wir sind ooooh-ooooh Sankt Pauli!“.

Das ganze Stadion sang da mit. Zumindest auch die Haupt, bzw, Teile davon.

Das war wochenlanger Fleiß und eine tolle Aktion.

Wahnsinnig viele Details und das Highlight des Tages.

Das Spiel war ja eh nicht so berauschend, aber das konnte so oder so nicht mehr getoppt werden.

Hier noch ein weiteres, tolles Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=WCW43j1FPu8&feature=youtu.be.

Wir sind ooooh-oooh Sankt Pauli!

Und passend zum Glockengeläut geschah dann noch etwas…

Als die Manschaften einliefen, gingen die Augen auf!

Gänsehaut am Millerntor…

Und das ohne Vollbier…

Aber trotzdem laut. ^^

Doch die anderen Tribünen hingen gebannt mit den Augen an der Süd…

Und dann kam NOCH eine Steigerung. Und was für eine! Sich drehende, kreisende Augenscheiben.

Hammer-Choreo.

Und jedes Bild hier ist es absolut wert, gezeigt zu werden – naja, das ist sogar schon eine Auswahl. Aber weniger als diese wollte ich einfach nicht ins Netz stellen.

Die anderen Ränge hielten sich an dem Tag eh zurück.

Aber so etwas kann man eh nicht toppen.

Nochmals DANKE für diese geniale Choreo!

Und wer dachte, daß an diesem Tag die politischen Botschaften ausbleiben würden, wurde schnell eines Besseren belehrt.

Man möge mir nachsehen, daß ich diese diesmal nur zeige…

Zu jedem dieser Bilder etwas schreiben würde noch länger dauern als ich sowieso schon an diesem Bericht sitze.

Viele der Banner sprechen aber auch einfach für sich…

Und zur Problematik des Stadtteils hatte ich auch schon etliche links hier gepostet.

An diesem Tag gab es überall auch Banner und Fahnen der mitgereisten Fans von Celtic Glasgow zu sehen.

Ma gut, ein paar links will ich nun doch noch bringen: http://www.sos-stpauli.de/.

http://www.sos-stpauli.de/investoren-zerstoren-das-historische-st-pauli-grunderzeit-denkmal-durch-rammarbeiten-zerstort-und-ohne-not-abgerissen-anwohner-initiative-fordert-baustopp/ zum Beispiel.

Zur Selbstreinigung der Szene hatte ich ja schon Ausführungen gemacht…

Und hier noch etwas schönes: http://www.magischerfc.de/wordpress/?cat=3 (willkommen zurück!).

Zum eigentlichen Spiel brauche ich auch kaum Worte zu verlieren, das war ja nicht berauschend. Ohne Stürmer stand die Abwehr ja nicht schlecht, aber vorne brannte auch nur wenig an.

Wenigstens hat Bene sehr gut gehalten und sich weiter Pluspunkte gesammelt.

Doch ohne Sturm dürfte es schwer werden, noch entscheidende Punkte zu sammeln…

Leider nach wie vor und immer aktuell – der Widerstand auf der Straße. Am 3.3. in Münster: http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/muenster-buendnis-will-neonazis-am-33-keinen-meter-lassen-4401.

Von einem Aufbäumen auf dem Rasen war leider wenig zu sehen. Die Gäste zeigten hohen Einsatz und machten unser Spiel nahezu platt. So hatten wir zwar die meiste Zeit den Ball, aber erspielten uns letztlich kaum Chancen.

Doch wir kassierten auch keinen Gegentreffer.

Eine klassische Nullnummer auf dem Rasen.

Da war auf den Rängen viel mehr los.

Wenigstens zeigten die Mannschaften dann nach dem Spiel noch einmal gemeinsam das Endergebnis an. Klar zu erkennen: FCSP NULL und Braunschweig NULL…

Beim nächsten mal gerne mit mehr Einsatz und Zug zum Tor. Wir lieben euch trotzdem!

Und da Spielberichte über solche Spiele schöner als die Spiele an sich sein können, trotzdem noch eine Leseempfehlung: http://beebleblox.blogspot.com/2012/02/gegengerade-gegenlicht-und-gegenfuball.html.

Wer am 18.3. dabei sein will – auf nach Aue: http://usp.stpaulifans.de/2012/02/sudkurve-on-tour-ins-erzgebirge/.

Wenigstens war nach dem Spiel endlich Gelegenheit für das eine oder andere Bierchen. Und die tolle Bezugsgruppe St. Pauli. PROST! Und auf bald.

Nachtrag: der FCSP geht in die Berufung wegen der Kassenrolle: http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/565446/artikel_der-fc-st-pauli-geht-in-berufung.html. YES!