Ende. Neu. Der #FCSP in der Winterpause.

Drei Unentschieden und eine Niederlage später – zum letzten Blogbeitrag – stehen wir nach der Rückrunde einen Punkt vor dem letzten Platz und dennoch nicht auf einem der Abstiegsplätze, weil da unten nach wie vor alles so eng beisammen ist. Für Schulle hat das trotzdem nicht gereicht, der Verein hat nach Rücksprache mit unserem Sportchef Bornemann den Wechsel auf der Trainerposition beschlossen und so müssen wir fortan auf den in der Fanszene so hoch geschätzten Trainer verzichten. Die JHV steht morgen an und es dürfte auch dort nochmal einiges zur Sprache kommen, was diesen Punkt betrifft. Aber allgemein steht vieles an.

Daß wir in der Winterpause gleich zwei Neuzugänge im Sturm willkommen geheißen haben, zeigt zwar, daß das Problem bei den bisherigen Stürmern durchaus auch gesehen wurde, für Schulle hat das aber trotzdem nicht gereicht. Auch sein Co-Trainer Fave mußte mit ihm gehen, der weitere im Bunde ist nun auf einmal unser neuer Trainer, Fabian Hürzeler. Noch ohne Trainerschein, den er gerade macht und womöglich auch nur übergangsweise, warten wir es ab. Alle verdienen eine faire Chance. Ob Schulle diese letztlich hatte, darüber läßt sich trefflich streiten, aber das ist ja nun erst einmal Schnee von gestern.

Unser Sportchef Bornemann erhält noch weiter Gelegenheit, zu beweisen, was er für unseren Verein bewirken kann. Inwieweit die beiden Neuverpflichtungen Elias Saad aus der Regionalliga Nord und Maurides Roque Junior aus der ersten Polnischen Liga uns werden weiterhelfen können, läßt sich wahrlich noch nicht absehen. Wie insgesamt auch der Wechsel auf der Trainerposition. Ob nun noch jemand kommt, auf welcher Position auch immer, oder die jetzigen Kräfte für den Klassenerhalt reichen, das läßt sich kaum jetzt beurteilen. Vielleicht waren ja all diese Entscheidungen genau jene, die es gebraucht hat – dann werden wir den positiven Effekt erleben. Ober es waren eine oder mehrere falsche Entscheidungen dabei, dann werden wir auch das mitbekommen. Es bleibt spannend. Entspannend ist jedenfalls weder die aktuelle Situation noch die Aussicht angesichts all dieser Veränderungen, die mehr Ungewißheit in eine Situation hineinbringen, die andererseits auch nicht wirklich als gut zu bezeichnen ist. Ja, die obere Tabellenhälfte mit dem 9. Platz ist aktuell nur vier Punkte entfernt. Ein kleiner guter Lauf kann uns schon enorm weiterhelfen. Umgekehrt ein solcher in negativer Weise auch richtig tief unten reinbringen. Die Aufgabe bleibt für alle Beteiligten enorm schwer.

Die diesjährige JHV wird in jedem Fall interessant. Vorab konnten Mitglieder*innen sich anmelden, aber spontanes Kommen geht auch. Kommt also morgen vorbei, es sind diverse Entscheidungen im Sinne des Vereins zu treffen.

Wie immer auch die Frage einer Entlastung. Diese betrifft jedoch das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Entlassung Schulle fällt ins laufende Geschäftsjahr und ist nicht auf dieser JHV auf diese Weise „abzustrafen“. Das ist auch nicht der Sinn einer Entlastung. Eine Beurteilung, welche Folgen der Wechsel auf der Trainerposition haben wird, läßt sich vielleicht zur nächsten JHV sagen. Selbst wenn das oder weitere Entscheidungen als Fehler dann eingeordnet werden würde(n), wäre das für eine fehlende Entlastung vermutlich nicht ausreichend. Im abgelaufenen Geschäftsjahr gibt es zumindest keinen für mich ersichtlichen Grund, die Frage der Entlastung negativ zu beantworten.

Kommen wir zum Aufsichtsrat. Sieben Posten sind zu besetzen. Großartig ist es, daß sich so viele Frauen diesmal bewerben. Und allen Bewerber*innen, soweit ich das bislang beurteilen kann, ist dabei eine Kompetenz zuzusprechen, die nur von Person zu person unterschiedlich in der Art ausfällt. Gewisse Präferenzen hab ich da aus diversen Gründen, aber das werde ich hier nicht bekannt geben. Ich hoffe nur, daß wir zur Abwechslung mal neu mehr Frauen als Männer am Ende ins Amt bringen werden. Da einzeln nur vier Stimmen gegeben werden können, dürfte eine Durchmischung spannend werden und wohl auch davon abhängen, wie die Kandidat*innen auf der JHV rüberkommen. Und vielleicht ermutigt diese Wahl ja zukünftige Bewerber*innen, sich noch diverser zur Wahl zu stellen. Je vielfältiger wir aufgestellt sind, umso besser.

Tja, dann wären wir am Ende noch bei den Anträgen. Vertrauen werde ich da in die JHV. Daß sich die Ablehnung von LGBTQAI+ jetzt auch beim FCSP per Antrag eines Mitglieds blicken läßt, ist wirklich traurig. Ist aber nicht das, was den Verein ausmacht. Geben wir alle darauf die Antwort, die das verdient.

Lesenswertes vorab dazu: https://www.magischerfc.de/2022/12/zum-einlesen-unsere-mv-berichterstattung/.

St. Pauli bleibt die einzige Möglichkeit.