Glaube, Liebe, Hoffnung: von den #FCSP Spielen in Ingolstadt und daheim gegen Kiel. Und desorganisiertem Daumendrücken.

Manchmal wird es zuviel. In mehrfacher Hinsicht. Die ganzen Montagstermine gegen die Nazis sind ebenso Pflicht wie die Spiele des magischen FC, keine Frage – aber dergleichen frißt nicht nur Zeit, auch anderes nimmt mit. Vor allem die Nachricht von einer ganz lieben Person aus unserem Fanclub. Aber Glaube, Liebe und Hoffnung bleiben. Alles andere tritt da einfach in den Hintergrund. So auch das Bloggen. Aber nun, erster Teil: Ingolstadt und Kiel. Sechs für die Liga wichtige Punkte. Aber eben längst nicht alles.

Den wunderschönen Auswärtsdreier in Ingolstadt durch das 0:1 von Allagui, der immer anzukommen scheint, im Hinterkopf – mehr zu diesem Spiel https://fcspsouthendscum.wordpress.com/2018/02/18/matchday-23-fc-ingolstadt-04-vs-fc-sankt-pauli-0-1/ – war die Vorfreude auf den Abstecher von Kiel ans Millerntor eigentlich sehr groß – aber dann kam das Ergebnis, welches alles andere in den Schatten stellte.

https://twitter.com/diepauliane/status/967242105381892098

Einfach nur ganz viel Kraft und Liebe für Dich! Und alles Daumendrücken dieser Welt.

Am Millerntor dann ohne besagte Person, die aber doch überall zugegen war. Und bitte so schnell wie möglich wieder sein wird!

Die Stimmung im Stadion war vorhanden. Mehr Worte kann ich dazu nicht finden.

Die Gästefarben waren auf Haupt und Gästeblock beschränkt worden. Den Platzsturm der Kieler Fans von der Hinrunde noch vor Augen.

Trotz Kälte und Schneefall Buntes von der Süd.

Hier wurde kein geraubtes Banner präsentiert, wie manche ins Blaue hinein gemutmaßt hatten, sondern nur viel Rauch und Farbe.

Mit dieser Art von Ungehorsam läßt sich ohne jede Frage besser Leben als mit Ausschreitungen oder Bannerklau.

Macht sich auch viel besser auf einem Photo.

Mag zwar auch dieses nicht erwünscht sein vom Verband, so ist so ein Augenschmaus doch wahrlich eine andere Hausnummer.

Den genauen Grund für die Farbwahl hab ich zwar nicht verstanden, aber schick war es allemal.

Der Einlauf der Mannschaften war ebenfalls Teil dieser Choreo. Zumindest aufgrund der Windverhältnisse…

Die Nebelschwaden zogen dann auch noch Richtung Gästeblock, als würden sie diesen unbedingt noch erreichen wollen, bevor sie sich in Luft auflösten.

Quasi einmal augenzwinkernd grüßend vor dem Anpfiff.

Das Spiel ging wie die Süd von Anfang an richtig gut los für uns, Neudecker brachte uns in Führung.

Der Torjubel war kaum verklungen, da faßten sich alle an den Kopf, als Lasse mit einem ungeschickten Klärungsversuch den clever in die Schußbewegung hineinspringenden Kieler traf – klarer Elfer halt. Jedenfalls verloren wir so leider den Faden und Kiel ging durch zwei Treffer in Front, als ausgerechnet Ducksch auch noch traf und sich anschließend mit einer ausführlichen Jubelshow vor der Süd keine Freunde hier machte.

Ganz anders die Rabauken, die mit ihrer Choreo echt der Hingucker waren.

Auch wenn dies aus der Entfernung im Schneetreiben etwas unterging.

Über Babelsberg und den NOFV habe auch ich hier schon einiges an Worte verloren, aber glücklicherweise geht die Geschichte auch mal gut aus: https://babelsberg03.de/blog/2018/03/07/nofv-und-sv-babelsberg-03-gemeinsam-entschieden-gegen-rassismus/. Danke 03! Sich wehren war der richtige Weg!

Es gibt Dinge, die bleiben.

Was auch für den Spott gilt. Den hatten sich die Gäste nach dem Auftritt in Kiel redlich verdient.

In Halbzeit zwei wurde das Spiel aus unserer Sicht auch wieder besser, wir konnten den lange Zeit überlegenen Gästen endlich Paroli bieten und wurden am Ende auch wieder überlegen.

Erneut war es Neudecker, wie schon beim Führungstreffer, der für uns zum 2:2 einnetzen konnte.

Daß dann auch noch in der letzten Minute durch eine Ecke, erneut von Neudecker, unser alls-andere-als-Kopfball-Ungeheuer Avevor zum 3:2 Endstand traf, das war einfach nur noch Jubel.

Sowas muß gefeiert werden!

Da fielen Steine herab. Und wärmende Decken von den Schultern…

Aber an die Kälte, auch wenn sie noch so sehr in die Knochen eingedrungen war, dachte da kaum jemand.

34 Punkte klingen zu diesem Zeitpunkt der Saison auch einfach gut. Fehlen noch 6 zum möglicherweise ausreichenden Klassenerkaltspolster. Zumindest theoretisch. In dieser Saison bleibt alles möglich beim Blick auf die Tabelle.