Nach dem #FCSP Heimsieg gegen Paderborn ist vor dem Derby #HSVFCSP

Sechs Punkte in den ersten beiden der drei Spielen der Englischen Woche sind nicht nur eine ideale Ausbeute, auch wenn es am Ende dabei bliebe, wäre diese Punkteausbeute aller Ehren Wert. Wenn, ja wenn es nur nicht im letzten Spiel um weitaus mehr als nur um drei Punkte gehen würde. DAS DERBY. Die Stadtmeisterschaft. Die Wiederholung des Aufeinandertreffens zwischen der Vorstadt und dem Magischen FC in der Wie-auch-immer-sie-gerade-heißen-mag-Arena. Die Chance auf einen dritten Erfolg nach 1977 und 2011 für uns. Oder, umgekehrt formuliert, die Riesenchance für die Vorstädter, sich gnadenlos zu blamieren. Was ist da schon das Heimspiel gegen Paderborn wert? Nun, in jedem Fall drei Punkte. Gerne mitgenommen.

Und das in wunderbarer Gesellschaft. Wie so oft mit tollen Menschen im Heimbereich, die nicht nur aus dem Viertel oder der Umgebung zum Millerntor pilgern, sondern dafür wieder einmal weite Wege auf sich nehmen. Ganz viel Liebe!

Ganz im Gegensatz zu dem anstehenden Spiel gegen die Vorstadt, welches auch vor dem Anpfiff Thema Nummer 1 überall war. Inklusive der absurden Randerscheinungen, die niemand braucht – gute Worte dazu gibt es mehrfach, siehe nur http://www.magischerfc.de/wordpress/?p=9186, http://millernton.de/2018/09/25/zweitligaderby-bock-geht-so/ oder http://www.magischerfc.de/wordpress/?p=9216. Oder aber die Antwort im Stadion auf die Tapeteneinladung der Vorstädter – https://twitter.com/michaelhein/status/1045044155154608135 – perfekt gekontert!

Unsere sportliche Abteilung, also die auf dem Rasen, hatte nicht so viel Muße, sich schon auf das Sonntagsspiel einzustellen – der diesmalige Gast aus Paderborn mußte erst noch beackert werden. Und dazu wurde eine etwas überraschende Aufstellung gewählt – ich hätte nicht damit gerechnet, Veerman auf der Bank zu sehen und an seiner Stelle Diamantakos zu erleben. Aber, wie das Spiel zeigen sollte, keine Fehlentscheidung unseres Trainerstabes.

Auf dem Rasen bot sich zwar die meiste Zeit über nicht das Bild, welches wir sehen wollten, zaghaft-vorsichtig agierende Boys-In-Brown wurden von spielerisch weit überlegenden Paderborner nahezu vorgeführt, aber direkt vor dem Tor stimmte der Einsatz wieder und es wurde sich in diverse Bälle geworfen. Ob hier nun Kräfte geschont wurden, ein Verteidigen geübt wurde oder einfach nur die Gäste so stark waren, sei einfach mal dehingestellt. Es war keine leichte Kost für das FCSP Auge.

Die Stimmung am Millerntor war jetzt auch eher angezogene Handbremse, das Folgespiel war einfach überall zu merken. So betrachtet kann den Spielern kaum der Vorwurf gemacht werden, dieses nicht auch eventuell im Kopf gehabt zu haben. Wenn es denn das war, was sie ein wenig zu lähmen schien.

Auf dem Rasen lief jedenfalls nicht viel bei uns, dafür aber umso mehr bei den Paderbornern zusammen, die wunderbar miteinander den Ball uns uns hinterher laufen ließen. Erst nach etwa zwanzig Minuten kamen wir auch nach und nach ins Spiel und hatten Chancen, bauten endlich auch mal von unserer Seite Druck auf das Gästetor auf – und dann kam den Konter, wunderbar gespielt, angenommen und versenkt – und es stand 0-1.

Und doch: kein Grund zum Verzweifeln, sofortige Gegenwehr war zu spüren und wahrzunehmen und sofort danach hatten wir auch schon eine Riesenchance, die selbst die Schauspielerei der Gäste nicht rauben konnte. Dieses nervige Hinfallen und Lamentieren, selbst wenn ein Gegenspieler nicht mal in Reichweite war, war nicht nur nervig und überflüssig, sie hatten es überhaupt nicht nötig, waren sie doch eindeutig überlegen die meiste Zeit über. Aber andererseits auch nicht sicher genug nach hinten, da bekamen wir immer besser Zugriff drauf – und dann kam der geniale Moment von Mats, der auf Diamantakos den Ball steckte, welcher dann diesen perfekt zum Ausgleich in die Maschen durch die Beine des Torhüters der Gäste zirkelte. Da vorn paßte also wieder einiges zusammen nach entsprechender Anlaufzeit.

In der zweiten Halbzeit hatten wieder die Gäste das Spiel an sich gerissen und es sah lange Zeit nach einer erfolgreichen Abwehrschlacht aus, welche uns am Ende einen Punkt einbringen könnte – bis dann kurz vor Schluß durch eine unnötige aber verdiente Gelb-Rote der Gast sich selbst dezimierte und unsere eingewechselten Zehir als Vorlagengeber, Veerman als Fast-schütze und Vorlagengeber wider Willen sowie letztlich Neudecker als Vollstrecker in der Nachspielzeit das Spiel vollkommen überraschend drehten. Die Schmerzen von Neudecker, der gegen den Pfosten dabei knallte, waren sicherlich brutal, aber hoffentlich durch das positive Adrenalin irgendwie noch ausgeglichen worden. Auf den Rängen selbst ging nur noch der Punk ab – und das Bier wurde wieder überall verteilt, auch auf meiner Brille und nicht nur da. Muß zwar nicht sein, aber egal. Heimsieg! 2-1! Drei Punkte!

Und kaum war der Abpfiff verhallt, wurde auch schon eine Nachspiel-Vorspiel-Choreo in der Nord gezeigt. Kick it like Bene. Das Spiel des Jahres liegt an. Und alle sind in Gedanken dabei. Macht es noch einmal! Stadtmeister können wir doch! Wobei – ganz egal wie es ausgehen mag, die Vorstadt hat schon verloren und wir schon gewonnen. Denn sie müssen gegen uns daheim IN LIGA ZWEI antreten. Ganz egal, wie es auch ausgehen mag, das ist für die eine Schmach, die wir genießen können. Und werden. ^^

Ein Leichtes wird das sicher nicht werden, auch wenn die letzten beiden Spiele der Vorstädter nicht wirklich rund liefen – nur einen Punkt im torloren Remis in Fürth und davor daheim unter die Räder gekommen, das könnte mensch wohl angekommen in der 2. Bundesliga bezeichnen… Anderseits ist die Marktwerttabelle und die aktuelle Tabelle, also die nach dem abgeschlossenen 7. Spieltag, durchaus aussagekräftig, so im direkten Vergleich. Die Mehrzahl der Vereine steht eigentlich genau da, wo sie dem Marktwert nach hingehört. Nur wenige Ausreißer sind zu verzeichnen. Eigentlich erschreckend und auch traurig, wie sehr das Geld hier eine Rolle spielt. Nun, so ist es heutzutage im Fußball, auch in Liga 2. Aber das ändert in einem Spiel ja nichts daran, daß ein Außenseite einer finanziell überlegenen Mannschaft nicht auch ein Bein stellen könnte! Gehen wir es also an!

Auf St. Pauli!

Und auf ein sicheres Hinkommen, Abfeiern und wieder Heimkommen – siehe dazu https://www.fcstpauli.com/news/die-fanszene-des-fc-st-pauli-ruft-zur-gemeinsamen-derby-anreise-auf/, http://usp.stpaulifans.de/2018/09/hinaus-zum-derby/, http://usp.stpaulifans.de/2018/09/abgehen-statt-aufnehmen/ und https://www.stpauli-fanladen.de/2018/09/26/stellungnahme-zum-hinweis-portal-der-polizei-hamburg/.

Vorher aber noch am Samstag auf die Demo: https://twitter.com/wellcomeunited/status/1036876604255940609 – Welcome United, 12 Uhr Rathausmarkt.

Wir sehen uns!

Mehr zum Spiel:
https://www.stefangroenveld.de/2018/kommt-nach-blau-schwarz-nun-schwarzweissblau/
http://www.magischerfc.de/wordpress/?p=9234
https://beebleblox.blogspot.com/2018/09/tolle-kombinationen.html
https://fcspsouthendscum.wordpress.com/2018/09/27/matchday-07-fc-sankt-pauli-vs-sc-paderborn-07-2-1/