2024 – was für ein Jahr für den #FCSP!

Vieles in der Welt war weniger schön bis zugegeben nahezu katastrophal, auch in Bezug auf die Auswirkungen auf eine absehbare Zukunft, was im Jahr 2024 alles so geschehen ist. Für unseren FC St. Pauli war es aber ein ungemein erfolgreiches Jahr. Wir haben den Aufstieg in die 1. Bundesliga nach 13 Jahren in der 2. Liga geschafft und dabei auch noch die Meisterschaft dieser Klasse feiern können.

Sicher haben wir unseren Meistertrainer und auch wichtigsten Torschützen verloren, was zumindest im Fall von Hürzeler eine für uns sehr wichtge Finanzspritze einbrachte, doch so richtig in Schwung kamen wir erst nach ein paar Spieltagen der Eingewöhnung an den neuen Trainer, wobei wir nach wie vor auf einen erfolgreichen Torschützen warten, der uns die Punkte einbringt, welche sich der Rest der Mannschaft eigentlich auch verdient hat – denn unsere Abwehr ist für einen Aufsteiger herausragend. Was sich dann nicht nur in der Tabelle und im Torverhältnis, sondern auch im Marktwert der ganzen Mannschaft widerspiegelt. Zum Ende des Kalenderjahres bedeutet dies nicht nur, daß wir zum ersten mal eine Liga höher spielen als die Vorstadt, auch der Marktwert des 1. Mannschaft ist erstmals höher als der des anderen Vereins in Liga 2.


(Screenshot Quelle: transfermarkt.de)

Die beiden letzten Monate verliefen nach dem Erfolg gegen Hoffenheim nicht optimal, aber unter dem Strich immer noch so gut, daß wir unseren Weg in der 1. Bundesliga unter Blessin weitergehen konnten. Der Auftritt daheim gegen die Bayern war sehr ansehnlich, wir haben gut über fast die ganze Spielzeit verteidigt, aber eine einzige Aktion des überragenden Spielers der Gäste, Musiala, hatte leider mit einem Traumtor zum 0-1 gereicht. Im Spiel danach in Gladbach traten wir schwächer auf und waren beim 2-0 chancenlos. Was mehr als zu verschmerzen war, denn entscheidend war die Folgepartie, das 3-1 am Millerntor gegen Kiel, nicht nur unser erster Heimdreier und die ersten Heimtore, sondern darüber hinaus die immens wichtige Distanzierung des zweiten Aufsteigers in der Tabelle im Kampf um den Klassenerhalt. Das 2-1 in Leverkusen war so erwartbar wie unerwartet gut, wir sind zwar erst spät in Fahrt gekommen, das hätte am Ende dann aber doch fast noch zu einem Punkt gereicht. Weniger im Plan das nächste Heimspiel gegen Bremen, wo wir uns zwar im Vorfeld etwas ausgerechnet hatten, auf dem Platz war das aber ein einseitiges Spiel – am Ende hieß es 0-2 daheim gegen Werder, die uns perfekt gelesen und unser Spiel taktisch vernichtet hatten, wir waren chancenlos. Zum Jahresausklang ging es ausgerechnet nach Stuttgart, wo wir seit vielen Jahren immer schlecht ausgesehen hatten – und ausgerechnet dort und dann holten wir einen 0-1 Auswärtssieg gegen den VfB im letzten Spiel des Kalenderjahres, der unfaßbar guter Auftritt wurde mit drei Punkten belohnt. Sechs Punkte in sechs Spielen macht den Punktedurchschnitt, den es in dieser Liga braucht, um am Ende den Klassenerhalt erreichen zu können. 14 Punkte nach 15 Spielen reicht aktuell auch zum 14. Platz.


(Screenshot Quelle: kicker.de)

Dennoch gibt es Verbesserungspotential und auch Reaktionsbedarf auf diverse Ausfälle in der Mannschaft. Während es so aussieht, als würde es nur eine Frage von Tagen sein, bis der Transfer von Noah Weißhaupt, eine Leihe bis zum Ende der Saison, verkündet wird, sind andere Gerüchte nicht so weit fortgeschritten, als daß sich hier eine Verwirklichung abzeichnet. Dabei brauchen wir gerade im Sturm nach wie vor den Spieler, der aus unseren xG Werten, also den zu erwartenden Toren, auch die Verwirklichung eben dieser rechnerischen Chancen auf die Anzeigetafel in Form von erzielten Treffern bringt. Natürlich ist es auch möglich, daß wir unter den vorhandenen Spielern einen finden, der den Durchbruch in dieser Hinsicht schafft, aber ein weiterer Zugang hier wäre schon beruhigend und würde unsere Chancen auf eine erfolgreiche Spielzeit in der Bundesliga in 2024/2025 auch erhöhen und festigen – schließlich werden die anderen Vereine auch nicht untätig bleiben, sondern womöglich genau die Puzzleteile finden, die bei denen zu einer Leistungssteigerung führen werden. Hier wäre ein Stillhalten der falsche Weg. Und wie es zumindest aus relativierenden Medienmeldungen abzulesen ist, haben wir durchaus Kontakte zu dem einen oder anderen Stürmer aufgenommen – nur eben sind die Gespräche noch nicht so weit fortgeschritten, daß hier mit einer zeitnahen oder überhaupt einer Meldung zu rechnen ist. Laut https://www.kicker.de/vfb-deutlich-besser-leipzig-und-mainz-fallen-ab-die-xg-tabelle-der-bundesliga-1050600/slideshow fehlen uns nach xG quasi 4 Punkte. Da könnte ein treffsicherer Stürmer schon was ausmachen…

Spannend wird es in sportlicher Hinsicht auf jeden Fall. Aber auch in Sachen Genossenschaft hat der FCSP einiges richtig gemacht. Von den erhofften 30 Millionen sind wir zwar weit entfernt, aber die 18 Millionen sind auch schon eine gute Grundlage, um einen Anteil am vereinseigenen Stadion zu erwerben und die bestehenden Kredite in dieser Höhe abzulösen. Wer noch nicht dabei ist, macht mit: https://fcspeg.com/.

Und auch das Verlassen der Faschoplattform X, die früher als twitter bis zur Übernahme so wunderbar war, war ein richtiger und wichtiger Schritt, eine Positionierung, die wirklich etwas bewegt hat. Die Desorganisierten sind jetzt übrigens auch auf BlueSky: https://bsky.app/profile/dsp-fcsp.bsky.social.

Möge 2025 für den FCSp auch zu einem guten Jahr werden. Und für alle anderen auch. Wir sehen bzw. lesen uns im nächsten Kalenderjahr!